Hochzeit feiern ist überall etwas Besonderes und wird, je nach Land und Sitte, auf eine andere Art begangen. Eine Feier im Stil einer bayrischen Hochzeit ist wiederum etwas anders ausgerichtet als im restlichen Lande, weniger bei der Tischdekoration dafür im Bezug auf die andere „Kleidung“.
Hingegen das Flittern und der Honeymon ist gleich mit anderen Ländern. Sprechen wir doch von den Besonderheiten und beginnen mit der Kleiderfrage. Am Liebsten sehen es die Bayern, wenn alle Gäste, gemeint sind auch die „auswärtigen“, in Tracht erscheinen. Bei dem Brautpaar selbst ist es ein MUSS. Genauer gesagt, bedeutet das: ein Dirndl für die Braut und die Krachledernen, beziehungsweise der dafür geeignete Trachtenanzug für den Bräutigam, selbstverständlich alles in einer angepassten edlen Ausführung.
Das „i“–Tüpfelchen besteht aus den kleinen Sträußchen, die angesteckt werden. Das, auf diese Art gepflegte, Brauchtum unterscheidet sich geringfügig von Region zu Region.
Dazu gehört die besondere Schmückart von Auto oder Kutsche, in Form von gebundenen Girlanden aus Blumen und sonstigem Grünzeug. Wird die Hochzeit bayrisch gefeiert, dann ist mit der fertigen Tischdekoration sozusagen der Beginn der Feierlichkeit nicht mehr weit.
Der Hochzeitstag kann kommen und der beginnt nach Brauch um 4:30 Uhr. Richtig gelesen! Burschenverein und eventuell noch Fußballdamen kommen, um diese frühe Stunde, um das Paar wach zu schießen. Die Weißwürstchen und das Weißbier sollten bereit stehen, um die frühen Besucher zu beköstigen. Erst nach Abschluss der frühen Schützenparty kann das Ambiente bayrischer Art bei den Brautleuten beginnen. Wie überall wird erst ein Fotoshooting absolviert, damit auch später noch die Erinnerungen sichtbar sind. In der wunderschön geschmückten Kirche, untermalt mit der feierlichen Blasmusik und einer Sängerin, wird die Trauung vollzogen.
Die dann folgenden Feierlichkeiten mit der kompletten Organisation übernimmt ein Hochzeitslader. Neben den zahlreichen Köstlichkeiten, dem Menü über die Kaffeerunde bis zum Abendessen, kommen verschiedene Einlagen dazu.
Allein ein Gruppenbild von der gesamten Gästeschar muss unbedingt gemacht werden, denn es ist so wichtig wie der Brautwalzer oder der Auftritt vom Trachtenverein mit einem Plattler. Das Ehren, das Geschenk abgeben, das Abdanken und zum Wein gehen, sind Sitten auf einer Hochzeit